Artikel 25: Von der Beichte

Bei uns wird das Altarsakrament erst gereicht, nachdem die Leute zuvor gebeichtet haben und absolviert worden sind. Dabei wird ihnen gezeigt, wie tröstlich das Wort der Absolution ist, in dem wir mehr als das Wort eines Menschen hören, nämlich Gott selbst, der die Sünde vergibt.

Von niemandem kann verlangt werden, alle Sünden namentlich aufzuzählen, weil dies wegen der Verderbnis der menschlichen Natur unmöglich ist. Der Psalm spricht (19,13): "Wer kann merken, wie oft er fehlet? " Und Jeremia sagt (17, 9): "Es ist das Herz ein trotzig und verzagt Ding; wer kann es ergründen? "